Hallo Heike. Religion spielt in Kriegen manchmal auch eine Rolle, aber nie die einzige. Kriege werden in der Regel von Staaten geführt und nicht von Religionen. Fast alle Anhängerinnen und Anhänger der verschiedenen Glaubensgemeinschaften möchten in friedlicher Nachbarschaft miteinander leben. Das gilt auch für jüdische und christliche Menschen.
Auslöser für Verfolgungen sind oft Unzufriedenheit, Armut, Unterdrückung und wenig Bildung. Dafür sind aber nicht die Religionen, sondern meist eine schlechte Politik verantwortlich. Manchmal versuchen ihre Vertreterinnen und Vertreter die Schuld auf andere zu schieben. So haben Hitler und die Nazis vor rund 70 Jahren behauptet, alle Jüdinnen und Juden seien schlechte Menschen und würden Deutschland und der Welt schaden.
Schwierig wird es immer, wenn Menschen oder Gruppen behaupten, dass nur sie allein Recht haben. Dann fordern sie von anderen Menschen, genauso zu leben wie sie selbst. Oder sie nehmen Andersdenkenden alle Rechte oder vertreiben sie sogar aus ihren Ländern. Das kann dann zu Krieg führen.
Wenn Menschen aber erklären, dass sie einen Krieg für ihren Glauben führen, dann missbrauchen sie ihre Religion. Das gab es leider in der Geschichte und bis heute immer wieder. Das wollen wir verhindern. Darum wollen wir die Religionen gut kennen lernen und immer wieder üben, friedlich und respektvoll miteinander zu reden. Zum Beispiel hier auf religionen-entdecken.de.
Ist die Religion im Krieg zwischen Juden und Christen nur ein Vorwand?
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