Hallo Jacky. Wenn wir einem anderen Menschen etwas nicht verzeihen, dann schaden wir damit auch uns selbst. Ein nicht endender Groll gegen andere macht nämlich traurig, wütend, schlechte Laune und oft auch ein schlechtes Gewissen. Darum erleichtert es nicht nur den „Übeltäter“, wenn wir über unseren Schatten springen und ihm verzeihen, sondern mindestens ebenso uns selbst.
Übrigens macht uns das auch unsere Sprache deutlich: Wenn wir jemandem ununterbrochen etwas nachtragen, dann haben wir keine Zeit und die Hände nicht frei, um etwas sinnvolleres zu tun.
Für viele Christinnen und Christen gehört das Verzeihen ganz direkt zu ihrem Glauben dazu. In ihrem wichtigsten Gebet, dem Vaterunser, heißt es: "...vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Das Zweite Testament erzählt an vielen Stellen, dass Jesus die Menschen immer wieder daran erinnert hat, dass Gott ihnen alles vergibt und die Menschen diese Gnade an ihre Mitmenschen weitergeben sollen.
Diese Vorstellung der Christinnen und Christen gilt auch im Judentum.
Was passiert, wenn man nicht verzeiht?
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