Hallo Theodor. Tatsächlich sind seit 1990 sehr viele Jüdinnen und Juden mit ihren Familienangehörigen aus der damaligen Sowjetunion nach Deutschland ausgewandert. Der Auslöser war aber keine Bedingung der Sowjetunion. Stattdessen flohen die Auswanderer vor wachsender Armut und vor allem vor zunehmender Judenfeindlichkeit in der Sowjetunion.
Die Aufnahme der Juden in Deutschland hat nach dem Mauerfall die erste demokratische Volkskammerregierung der DDR ermöglicht. Damit wollte auch sie Verantwortung für die Verbrechen übernehmen, die Juden in Deutschland während des Nationalsozialismus zugefügt wurden. Sie gipfelten in der Schoah.
Seit der Wiedervereinigung sind mehr als 220.000 Juden und ihre Familien aus dem Osten gekommen. Sie bereichern das jüdische Leben in Deutschland ganz erheblich.
Hat die Sowjetunion für sein Ja zur Wiedervereinigung verlangt, dass alle Juden aus der damaligen UDSSR nach Deutschland ziehen?
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