- viele Christen fasten 40 Tage lang und erinnern sich damit an das Leid Jesu
epd-bild/Heike Lyding
Über den Leidensweg Jesu von der Verurteilung bis zur Kreuzigung wird im Zweiten Testament der Bibel berichtet.
Einen Tag nach Faschingsdienstag beginnt am Aschermittwoch die Passionszeit. Bis Ostern erinnert sie 46 Tage lang an das Leiden und den Tod von Jesus.
Bildergalerie Passionszeit
Bildergalerie Passionszeit
Vorheriges BildNächstes Bild
epd-bild/Peter SierigkDie 61-jährige Angela von Schreiber-Stroppe fastet mit LaufschuhenDie 61-jährige Angela von Schreiber-Stroppe bereitet sich am Fuße des Braunschweiger Magni-Kirchturms auf ihr Training vor. In ein paar Tagen ist sie dabei nicht mehr allein: Die Kirchenvorsteherin und Halbmarathon-Läuferin lädt während der Fastenzeit wöchentlich unter dem Titel "Fasten mit Laufschuhen" zum gemeinsamen Joggen ein.
Bildergalerie Passionszeit
Die Passionszeit erinnert bis Ostern an das Leiden und den Tod von Jesus. Viele Christinnen und Christen fasten in dieser Zeit.
Lexikon Einträge
Immer mehr Christinnen und Christen greifen heute eine alte Tradition wieder auf. Sie fasten in der Passionszeit - allerdings nur an 40 von 46 Tagen, denn an den Sonntagen gibt es Fasten-frei.
Früher wurden vor allem Fleisch, Süßigkeiten, Knabberkram und Alkohol sechs Wochen lang verbannt. Der Sinn des Fastens ist es aber vor allem, sich mehr als sonst auf seinen Glauben zu besinnen, anderen Menschen zu helfen, und sich selbst einmal wieder zu überlegen, welche Dinge im Leben wirklich wichtig sind. Daher geht es vielen Christinnen und Christen heute beim Fasten nicht mehr nur ums Essen und Trinken. Viele von ihnen verzichten auch auf Zeitfresser wie Fernsehen oder aufs Daddeln auf dem Smartphone. Dafür nehmen sie sich zum Beispiel vor, einen einsamen Nachbarn zu besuchen, bei einer Umweltschutzaktion mitzumachen oder anderswo zu helfen oder etwas Gutes zu tun.