Taufformel

- wird auch Kreuzzeichen genannt
Ein Kind wird mit dem Wasser des Sees getauft
epd-bild/Jens Schulze
Bei der Taufe gießt der Priester oder Pfarrer dem Täufling das Wasser über den Kopf.

Im Rahmen der Tauffeier wird dem oder der Gläubigen, Wasser über den Kopf gegossen, weil das Wasser ein Zeichen für Leben und Wachstum ist. So soll auch die getaufte Person lange leben und wachsen.

Bei dieser Zeremonie gießt der Priester oder der Diakon dem Täufling das Wasser über den Kopf und spricht dabei den Satz:

"Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes." 

Hierbei gibt es zwischen der evangelischen und katholischen Kirche keine Unterschiede. Diese Aussage, auch Kreuzzeichen genannt, wird auch als Taufformel bezeichnet. Nach dieser Zeremonie gibt es in der katholischen Kirche noch einige weitere Rituale, bei denen die Zusage Gottes zu diesem Menschen zum Ausdruck gebracht wird.

  • Salbung mit Chrisamöl: Die Salbung unterstreicht, dass der getaufte Mensch kostbar ist und eine Bedeutung hat. Früher wurden nämlich nur Könige oder Königinnen gesalbt. Die Salbung soll die Getauften schützen, so wie zum Beispiel eine Salbe die Haut vor Sonnenbrand schützt.
  • Taufkleid: Das weiße Kleid zeigt, diese Person ist etwas ganz Besonderes. Ein weißes Kleid wird immer zu besonderen Anlässen getragen, wie zum Beispiel die Braut bei der Hochzeit oder das Mädchen bei der Erstkommunion. Das Taufkleid steht auch für Jesus selbst. Das zeigt die Bibelstelle:

"Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angezogen" (Paulus im Brief an die Galater 3,27).

  • Das Kleid, dass Jesus hier symbolisch darstellt, bedeutet: Gott umhüllt den Menschen schützend, wie in ein Kleid
  • Taufkerze: Das Leuchten der Kerze weist den Weg für die Menschen. Das symbolisiert auch die Taufkerze. Sie wird oft vom Vater des Kindes oder einem Taufpaten angezündet. Damit wird auch darauf hingewiesen, dass niemand allein leben kann. Andere Menschen können „Licht und Wegweiser“ sein.