Vatikan

- der Staat des Papstes
Blick auf den Petersdom und die Vatikanischen Gärten mit Bäumen und Wiese
epd-bild/Paolo Galosi
Der Vatikan ist der kleinste Staat der Welt und liegt mitten in der italienischen Stadt Rom.
Der Vatikan ist der kleinste Staat der Welt. Er liegt mitten in Rom und ist gerade mal etwas mehr als 660 Meter breit und ebenso lang. Für viele katholische Christinnen und Christen ist er trotzdem der wichtigste Staat der Welt. Dort lebt und arbeitet nämlich der Papst. Er ist der Chef der Katholischen Kirche.
Im Vatikanstaat leben weniger als 1000 Menschen. Zu ihnen gehören die Kardinäle. Zusammen mit dem Papst bilden sie die Regierung. Sie heißt Kurie und wird von der Schweizergarde streng bewacht. Das kleine Heer hat rund 100 Mitglieder. Sie tragen Uniformen und Lanzen. Viele von ihnen wohnen im Vatikan. Manche haben auch Kinder. 
Im Vatikan gibt es nur wenige Gebäude. Sie sind alle sehr groß und prächtig. Zu ihnen gehören der Petersdom mit dem Petersplatz, die Vatikanischen Paläste, der Apostolische Palast und die Vatikanischen Gärten. In einem eigenen Haus wohnt dort der frühere Papst Benedikt. Er ist schon sehr alt und schwach und deshalb von seinem Amt zurückgetreten. 
Der Vatikan hat auch eine eigene Post, einen eigenen Radiosender, einen eigenen Bahnhof und eine eigene Flagge. Sie zeigt gekreuzte Schlüssel und eine Tiara. Das ist die Papstkrone. Es gibt aber keine Schule, keinen Spiel- und keinen Fußballplatz. Zum Unterricht oder Bolzen müssen die Kinder nach Rom fahren.
Der Vatikan ist erst seit 1929 ein eigener Staat. Vorher gehörte der Stadtteil zu Rom.