Bestattung im Hinduismus

- der Körper wird verbrannt
Ein aus Holz aufgeschichteter Scheiterhaufen.
nevenmn/iStockphoto/Getty Images
Nach alter Tradition verbrennen Hindus ihre Toten.

Nach alter Tradition verbrennen Hindus Ihre Toten auf einem Platz im Freien. Nur Babys bekommen ein Erdgrab.

Eine sterbende Person trinkt nach Möglichkeit etwas Wasser aus dem heiligen Fluss Ganges. Zwischen den Schlucken wiederholt sie oder er immer wieder den Namen Gottes. So erlangt ihre oder seine Seele nach dem Glauben der Hindus Frieden.

Nach dem Tod wird der Körper gewaschen, neu eingekleidet und zusammen mit roten Blumen in ein weißes Tuch gewickelt. Nach alter Tradition bauen Männer eine Bahre aus Bambusstöcken. Darauf tragen sie den Körper zum Trauerplatz am Fluss. Dort ist Holz aufgeschichtet. Ein Sohn des Toten kommt mit einem Topf voll glühender Kohlen. Damit setzt er das Holz in Brand.

Ist das Feuer entfacht, singt ein Priester Mantras. Das sind Gebete. Der Sohn umrundet den brennenden Körper mit einer brennenden Fackel mehrere Male. Anschließend nehmen die Angehörigen im Fluss ein Bad und gehen dann nach Hause.

Nach einigen Tagen wird die Asche eingesammelt und in einen heiligen Fluss gestreut.