Hallo Marius. Anhängerinnen und Anhänger aller Religionen setzen sich dafür ein, dass Flüchtlinge in Deutschland und anderen Ländern Europas fair und gut aufgenommen werden. In unzähligen jüdischen, christlichen und muslimischen Gemeinden packen Menschen bereits praktisch mit an. Wichtige Vertreter der Glaubensgemeinschaften fordern alle Menschen zur Mithilfe auf. Diese gehören auch dazu:
• Dr. Joseph Schuster. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland bittet die Bevölkerung, allen Flüchtlingen eine Chance zu geben. Dr. Schuster erinnert an einen wichtigen Satz im Judentum: „Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
• Papst Franziskus. Er fordert alle katholischen Gemeinden, Klöster und anderen kirchlichen Einrichtungen in Europa dazu auf, mindestens eine Flüchtlingsfamilie aufzunehmen. Auch die beiden Gemeinden des Vatikanstaates beherbergen eine Flüchtlingsfamilie. Im Vatikan in Rom lebt und arbeitet der Papst.
• Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands freut sich sehr über die große Hilfsbereitschaft der Menschen. Nach seiner Überzeugung ist sie das beste Mittel gegen Fremdenfeindlichkeit und Angriffe auf Flüchtlinge durch rechtsradikale Gewalttäter. Der evangelische Christ ruft die Menschen dazu auf, Geflüchteten die Unterstützung zu geben, die sie sich für sich selbst auch erhoffen würden – ganz im Sinne von Jesus. Er soll einmal gesagt haben: „Alles, was ihr wollt, dass Euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch“.
• Ayman Mazyek. Er ist der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland und wünscht sich für viele Musliminnen und Muslime eine Ausbildung zum Integrationslotsen. Sie könnten dann Geflüchteten als Übersetzer und Berater bei den Behörden helfen. Aber auch Zuhörer und Tröster werden gebraucht. In vielen Moscheen gibt es sie schon.
Wie setzen sich Gläubige für Flüchtlinge ein?
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