Auf der ganzen Erde gibt es kein Land, das völlig frei von Religionen ist, denn überall leben Menschen, die irgendeiner Glaubensgemeinschaft angehören. Allerdings spielen die Religionen in den Regierungen der einzelnen Länder eine sehr unterschiedliche Rolle.
Manche Staaten entwickeln ihre Gesetze und Regeln für das Zusammenleben nach dem Vorbild der Religion, die in ihrem Land Tradition hat. Das nennt man Staatsreligion. Zu diesen Ländern gehören zum Beispiel einige islamische Länder, aber auch Dänemark und Großbritannien.
Die Regierungen im Vatikan und im Iran gehen noch weiter. Bei ihnen gelten die Ge- und Verbote des katholischen Christentums und des Islam auch vor Gericht.
In den USA, Deutschland, Indien und anderen Ländern sind Staat und Gesellschaft dagegen voneinander getrennt. Sie heißen säkulare Staaten und entwickeln Gesetze und Regeln frei von den Botschaften eines Glaubens. Zumindest offiziell, denn auch viele Politikerinnen und Politiker gehören einer Religion an und stimmen bewusst oder unbewusst in ihrem Sinn über Gesetze ab.
Wieder andere Regierungen verteufeln die Religionen und versuchen manchmal sogar, die Bevölkerung von ihrem Glauben abzubringen. Vor allem in kommunistischen Ländern wie Nordkorea oder China müssen religiöse Menschen oft mit Nachteilen oder sogar Verfolgung rechnen. Auch der DDR-Regierung waren die Religionen ein Dorn im Auge. Eine Katastrophe hat die deutsche Regierung im Nationalsozialismus verursacht. Sie ließ alle Jüdinnen und Juden verfolgen und brachte 6 Millionen von ihnen um.
Gibt es ein Land ohne Religion und wie lebt es sich dort?
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