In Dortmund errichten Alevitinnen und Aleviten ein eigenes Gebets- und Gemeindehaus, das etwas über ihren Glauben erzählen soll.
Kirchen, Moscheen oder Tempel erkennst du oft schon von weitem an ihrer Form. Die Cem-Häuser der Alevitinnen und Aleviten haben dagegen keine besondere Architektur. Cem heißen die Versammlungen der Alevitinnen und Aleviten. Auch in den Cem-Häusern findest du zwar Heiligen-Bilder, aber keine weiteren Erkennungsmerkmale. Die Alevitische Gemeinde Dortmund will das ändern. Sie hat sich als erste in Deutschland mit Planerinnen und Planern zusammengesetzt und gestaltet nun einen Raum, der etwas über den Glauben der Alevitinnen und Aleviten erzählen soll.
Geplant ist ein Gebäude, das voller Formen, Zeichen, Geschichten, Farben und Symbole steckt. Viele wirst du erst auf den zweiten Blick erkennen. Zum Beispiel erhält die Decke 40 Felder – weil die Zahl 40 im Alevitentum eine große Rolle spielt. Sie steht für 40 Heilige, in der „4 Tore–40 Stufen–Lehre“ für die Lebensregeln der Alevitinnen und Aleviten und für Vollkommenheit.
Andere Symbole, Wörter und Zeichen werden zu einem Schmuckgitter verwoben. Und in einem Regal will die Gemeinde kleine Gläser mit Erde sammeln – allesamt Mitbringsel der Mitglieder von Heiligen Orten der Religion.
Cem-Haus in Dortmund
- soll bald etwas über das Alevitentum erzählen
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