Viele Alevitinnen und Aleviten leben nach der „4 Tore - 40 Stufen - Lehre“. Sie ruft dazu auf, dass jeder Rücksicht auf sich selbst nimmt und alle aufeinander achten, mit der Familie und der Umgebung friedlich zusammen leben und keinem Lebewesen Schaden zufügen. Es gibt einige Rituale für das Essen, aber keine Kleidervorschriften oder andere feste Regeln, nach denen jeder leben soll.
Viele Alevitinnen und Aleviten bemühen sich daher, gut auf ihren Körper, den Geist und die Seele zu achten und sie gut zu pflegen. Dazu gehört es unter anderem, Alkohol und viele andere Dinge nur in Maßen zu genießen, sich vernünftig zu ernähren, nur ab und zu Fleisch zu essen. Kaninchen, Hasen, Tauben und Kraniche gehören im Alevitentum überhaupt nicht auf dem Speiseplan, denn sie haben eine symbolische Bedeutung. So stehen die Taube für Frieden und der Kranich für Treue. Kaninchen und Hasen gelten als Totemtiere, die besondere Kräfte auf Menschen übertragen können. Vom Aussehen her vereinen sie außerdem mehrere Tierarten in sich: Ihre Schnauze ähnelt der eines Hundes, die Ohren denen eines Esels, ihr Schnurrbart erinnert an eine Katze und ihr Schwanz an eine Ziege.
Lebensregeln im Alevitentum
- alle sollen aufeinander achten
Hannah Busing/Unsplash
Aleviten sollen Rücksicht auf sich selbst nehmen, aufeinander achten und mit der Familie und der Umgebung friedlich zusammen leben.
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