Das Heiligste Buch ist eine der wichtigsten Heiligen Schriften für die Bahai. In ihm hat Baha’ullah im Jahr 1873 seine Lehre über Gott, die Offenbarung, die Gebote und Lebensregeln für die Menschen aufgeschrieben. Baha’ullah ist der Stifter des Bahaitums.
Im Heiligsten Buch finden Bahai Anleitungen für fast jede Situation im Leben. Sie beschreiben, was, wann und wie Bahai beten und feiern sollen und was es im Alltag alles zu beachten gilt. Zum Inhalt gehören die täglichen Pflichtgebete, aber auch Beschreibungen des Bahai-Kalenders und aller Feste mit den dazugehörigen Ritualen, zum Beispiel die Zeiten und Handlungen für das Fasten und das Neunzehntagefest.
Gemeinden erhalten Anweisungen für Andachten, Seelsorge und für die Handlungen anderer Zusammenkünfte. Geregelt ist auch der Ablauf von Ereignissen wie Eheschließung, Scheidung oder Bestattung.
Die Gebote und Gesetze stehen im Heiligsten Buch nicht für sich allein. Sie sind umgeben von Texten, in denen Baha’ullah jeweils ihren Sinn und ihre Bedeutung erklärt. Diese und weitere Texte weisen die Menschen auf ethische Werte hin. In ihnen erfahren sie, welches Verhalten gut und welches schlecht ist, wie sie etwas richtig oder falsch machen können.
So erklärt Baha’ullah den Menschen im Heiligsten Buch, warum sie keinen Alkohol trinken dürfen und wie sie sich in der Gemeinde und anderen Menschen gegenüber verhalten sollen. Dabei informiert er auch über die Folgen für diejenigen, die gegen Regeln verstoßen.
Ausschnitte aus dem Heiligsten Buch gehören daher auch zu den Andachtstexten. Diese lesen viele Bahai in der Gemeinschaft oder morgens und abends zuhause in einer persönlichen Andacht.
Das Heiligste Buch
- eine der wichtigsten Schriften für die Bahai
Baha'i Gemeinde Deutschland
Im Heiligsten Buch hat Baha’ullah im Jahr 1873 seine Lehre über Gott, über die Offenbarung und die Lebensregeln für die Menschen aufgeschrieben.
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