Baha’ullah

- überbrachte den Menschen das Bahaitum
Blick auf den Schrein des Baha'ullah in der Nähe der Stadt Akkon in Israel.
Bahá'í World News Service
Hier ist der Gründer des Bahaitums Baha'ulla begraben. Für Bahai ist dies der heiligste Ort der Erde.

Baha’ullah überbrachte den Menschen vor rund 150 Jahren das Bahaitum. Seine Ankunft und seine Botschaft hatten die Menschen schon erwartet. Bab hatte sie ihnen angekündigt. 

Baha’ullah wurde 1817 als Sohn einer Adelsfamilie im Iran geboren. Damals hieß er Mirza Husayn Ali Nuri. Schon als Kind war er sehr klug und bekannt für seinen guten Charakter. Später wurde ihm ein hoher Posten am Königshof angeboten. Er lehnte ihn jedoch ab und setzte sich stattdessen für Arme und Kranke ein. Schnell wurde er als „Vater der Armen” bekannt.

Schon als junger Mann hatte Baha’ullah von Babs Lehre gehört und Bab und seine Ziele unterstützt. Dafür landete er wie viele von Babs Anhängerinnen und Anhängern im Gefängnis. Nur weil sich viele wichtige Menschen für ihn einsetzten, kam Baha’ullah aus der Haft in Teheran wieder frei. Aber er wurde mit seiner Familie aus Iran nach Bagdad ins Nachbarland verbannt.
Dort hielt er vor seiner Ausweisung nach Istanbul im Jahr 1863 noch eine Ansprache. Darin verkündete er den Menschen seine Berufung.

Er erklärte, im Gefängnis habe ihm eine Stimme verkündet, dass er der Verheißene sei, den frühere Religionen angekündigt hätten. Er bringe ihnen eine neue Lehre für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen auf der ganzen Welt.

Nach dieser Erklärung nannte er sich auch Baha’ullah. Der arabische Name bedeutet „Herrlichkeit Gottes”.

Baha’ullah machte das Bahaitum überall bekannt. In vielen Briefen verkündete er den Herrschern seiner Zeit seine Mission. Er rief sie auf, keine Kriege mehr zu führen und gerecht zu regieren. Und er schilderte allen die neue Lehre von Gott und seiner Offenbarung. Nach Baha'ullah ist das Bahaitum auch benannt.