Don Bosco hieß mit vollen Namen Johannes Bosco. Er hat im 19. Jahrhundert gelebt. Johannes Bosco war ein einfacher Bauernjunge, der in der Nähe von Turin gelebt hat. Schon als Jugendlicher konnte er viele Kinder und Jugendliche begeistern mit Späßen und vielen Ideen. Ihm selbst war schon als Jugendlicher der Glaube an Gott wichtig. Deshalb wurde er ein Priester.
Er wurde Pfarrer einer Gemeinde in Turin. Als Don Bosco Priester in Turin war, ist ihm aufgefallen, wie viele Kinder und Jugendliche dort auf der Straße lebten und keine Schule besuchen konnten. Viele von ihnen mussten arbeiten und hatten keine Chance auf eine gute Zukunft. Don Bosco wollte das ändern. Er spielte mit ihnen, führte Sportwettkämpfe durch, sorgte für Essen und Unterkunft. Viele Jugendliche unterstützte er auch bei der Berufsausbildung.
Gründung der „Salesianer“
Da immer mehr Jugendliche zu ihm kamen und auf seine Hilfe vertrauten, konnte er diese Arbeit nicht mehr allein leisten. Er gründete eine Gemeinschaft, die seine Arbeit unterstützte und später fortführten sollte. Die Gemeinschaft heißt „Salesianer“. Mit dieser Gemeinschaft gründete Don Bosco Häuser und Schulen, in denen die Kinder wohnen und lernen konnten. Außerdem konnten die Jugendlichen verschiedene Berufe erlernen, um später eine gute Arbeit zu finden. Don Bosco war nicht nur Lehrer für seine Schüler, sondern auch jemand, der für die Kinder da war und ihnen zugehört hat. Deswegen haben ihn die Schüler „Don“ genannt, was in Italien „Herr“ oder auch „Vater“ bedeutet. Für viele Jugendliche, die ohne eigene Familie aufwachsen mussten, ist er so zum Vater geworden. Bis heute gibt es in vielen Ländern auf der Welt Gemeinschaften von Salesianern, die sich bis heute schwerpunktmäßig um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmern.
Don Bosco starb am 31. Januar 1888. An diesem Tag denkt die katholische Kirche an diesen Heiligen. Folgendes Zitat von Don Bosco drückt seine Lebensweise aus: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“