Ehe und Familie im Christentum

- kommen in drei Geboten vor
Eine Mutter trägt ihre Tochter auf dem Rücken, ein Vater seinen Sohn.
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Die Familie ist für Christinnen und Christen besonders wichtig und schützenswert.

Ehe und Familie spielen im Christentum eine große Rolle. Immerhin richten sich drei der Zehn Gebote direkt an Paare und Kinder. Und für Katholikinnen und Katholiken ist die Ehe sogar ein Sakrament.

Katholikinnen und Katholiken sind nach ihrem Glauben erst dann verheiratet, wenn ihnen der Priester den Segen gegeben hat. Das Ja-Wort vor dem Standesamt alleine zählt eigentlich nicht. Früher nahmen es fast alle Christinnen und Christen damit ganz genau. Heute leben aber auch immer mehr Katholikinnen und Katholiken schon vor der Ehe als Paar zusammen.

Fremdgehen ist allen Christinnen und Christen verboten. "Du sollst nicht ehebrechen", erklärt das Sechste Gebot beiden Partnern.

An die Kinder richtet sich das Vierte Gebot: "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren." Damit ist gemeint, dass du deinen Eltern mit Respekt begegnest, dich am Familienleben beteiligst und dort auch Aufgaben übernehmen sollst. Das gilt auch noch, wenn du längst eine eigene Familie hast und deine Eltern vielleicht auf deine Hilfe angewiesen sind. Eine christliche Familie sollte also ein Ort sein, an dem Menschen gemeinsam ihr Leben organisieren und sich gegenseitig helfen.

Sehr oft hängt auch der Alltag einer christlichen Partnerschaft jedoch davon ab, in welchem Land und in welcher Kultur die Familie lebt.