Manche Christinnen und Christen verzichten in der Fastenzeit auf Sexualität, viele Katholikinnen und Katholiken leben sogar bis an ihr Lebensende ohne Partnerschaft, Ehe und Sex.
Katholischen Priestern, Bischöfen und dem Papst ist der Zölibat vorgeschrieben. In dieser Lebensform ist jede Form von Sexualität tabu. Der Grund: Wer im Zölibat lebt, soll seine Liebe, sein Denken und Handeln ganz auf Gott konzentrieren und sich nicht von einer Partnerin oder von einem Partner davon ablenken lassen. Auch evangelische und katholische Nonnen und Mönche leben so.
Der Zölibat ist heute sehr umstritten. Immer mehr Priester sagen, dass sie trotz ihrer Liebe zu Gott und trotz ihres Amtes auch noch einen anderen Menschen lieben und diese Partnerschaft auch leben möchten. Das kann aber nur der Papst erlauben. Und der ist bisher gegen eine Abschaffung des Zölibates. Darum müssen katholische Priester und Bischöfe ihre Sehnsucht nach körperlicher Liebe unterdrücken. Viele von ihnen wollen oder schaffen das nicht. Manche leben ihre Sexualität daher versteckt, führen häufig viele Jahre lang eine heimliche Beziehung und haben nicht selten sogar Kinder. Das bringt alle Betroffenen in eine schwierige Situation, denn Heimlichkeiten sind Lügen und auch die sind im Christentum so wie in allen Religionen verboten.
Evangelische Pastorinnen, Pastoren, Bischöfe und Bischöfinnen müssen in ihrem Leben weder auf Sexualität noch auf die Ehe verzichten.
Enthaltsamkeit im Christentum
- im Zölibat sind Ehe und Sex tabu
Nadine Shaabana/Unsplash
Der Zölibat gilt für katholische Priester, Bischöfe und den Papst. Evangelische Pastorinnen, Pastoren, Bischöfe und Bischöfinnen müssen in ihrem Leben weder auf Sexualität noch auf die Ehe verzichten.
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