Manche Menschen verzichten eine Zeit lang oder für immer auf Sexualität. Einige tun das aus eigener Überzeugung, andere, weil eine Kultur oder eine Religion es von ihnen verlangt. Wer außerhalb der Ehe auf Sex verzichtet, lebt keusch oder in Keuschheit. Dieser Begriff wird heute aber immer seltener benutzt.
Früher war es in den meisten Kulturen üblich, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Auch heute möchten manche ihr „erstes Mal“ erst nach der Hochzeit erleben, gemeinsam mit ihrer Ehepartnerin oder ihrem Ehepartner und als ganz besonderes Zeichen ihrer Liebe. In manchen Kulturen ist Sex vor der Ehe aber auch bis heute verboten. Das ist für viele Frauen ein großes Problem, falls sie vor einer Ehe schwanger werden. In einigen Ländern können sie dafür auch heute noch von ihrem Ehemann verstoßen werden. Das gilt für die ganze Familie als Schande. Männern ist es dagegen nicht anzusehen, ob sie „unberührt“ in die Ehe kommen.
Andere Menschen leben enthaltsam, weil sie sich in einer bestimmten Zeit oder sogar ihr Leben lang ganz auf ihre Religion konzentrieren wollen oder weil ihre Glaubensgemeinschaft es so von ihnen verlangt.
Enthaltsamkeit in der Sexualität
- ist für manche ein Zeichen der Liebe, für andere ein Zwang
Jan Jansen/fotolia
Kein Sex vor der Ehe – auch heute noch leben einige Menschen nach dieser Regel, weil ihre Religion es vorschreibt oder weil es ihnen wichtig ist.
Enthaltsamkeit in den Religionen
Was sagen die Glaubensgemeinschaften zur Enthaltsamkeit? Hier erfährst du mehr:
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