Hidschra

- Muhammad zieht aus nach Medina
Blick auf die Nabawi Moschee in Medina mit vielen Minaretten.
ekrem /Pixabay
Im Jahr 622 sah Medina ganz anders aus. Heute steht dort die eindrucksvolle Nabawi Moschee.

Hidschra heißt die Auswanderung des Propheten Muhammad von Mekka nach Medina.

Im Jahr 622 auf dem Weltkalender wanderte der Prophet Muhammad von Mekka nach Medina aus und verbreitete von dort aus den Islam. Das war vielen Musliminnen und Muslimen so wichtig, dass sie eine eigene Zeitrechnung begannen. Nach ihr richtet sich der islamische Mondkalender bis heute.

Früher verehrten die Menschen in Mekka viele verschiedene Götter. Von ihnen fertigten sie Bilder und Statuen aus Holz und Stein und beteten diese Götzenbilder an. Doch dann erschien dem Propheten Muhammad der Erzengel Gabriel. Nach dem Glauben der Musliminnen und Muslime überbrachte er ihm die Botschaft von Allah.

Als Muhammad den Menschen in Mekka von Allah erzählte, fürchteten sich viele von ihnen. Sie hatten Angst vor neuen Ideen und Veränderungen. Außerdem machten sich die Hersteller und Händler der Götzenbilder Sorgen um ihre Geschäfte, denn niemand sollte sich ein Bild von Allah machen. Was sollten sie dann verkaufen? Aus diesem Grund wollten sie Muhammad los werden. Sie bedrohten ihn und griffen ihn sogar an.

So konnte der Prophet Muhammad nicht länger in Mekka leben. Gemeinsam mit seinen Freunden zog er daher nach Medina, um dort den Menschen von Allah zu berichten. Das war im Jahr 622 nach Christi Geburt. In Medina hörten die Menschen Muhammad zu und nahmen die Lehre des Islam gerne an. Neben Mekka ist Medina für Gläubige im Islam deshalb die wichtigste Stadt auf der Erde. Wenn sie nach Mekka pilgern, besuchen Musliminnen und Muslime meistens auch die Stadt Medina und das Grab des Propheten Muhammad.

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