Imam

- der Vorbeter der Musliminnen und Muslime
Imam Ludovic Mohamed Zahed
epd-bild/Christian Ditsch
Der Imam ist der Vorbeter in der Moschee und spricht Verse aus dem Koran.

Wenn mehrere Musliminnen und Muslime in der Moschee oder anderswo gemeinsam beten, dann gibt es immer einen Vorbeter. Er heißt Imam und leitet das Gebet. Wie alle Gläubigen im Islam steht auch der Imam beim Beten mit dem Gesicht in Richtung Mekka. Daher sehen die Betenden nur seinen Rücken.

Der Imam spricht die Abschnitte des Gebetes immer so laut, dass ihm alle Anwesenden gut folgen können. In der Moschee verstärkt die Gebetsnische den Klang seiner Stimme. Das funktioniert so ähnlich wie ein Echo. Auch die verschiedenen Köperhaltungen des Gebets verrichtet zuerst der Imam, dann folgen die Betenden hinter ihm.

Ein Imam muss keine spezielle Ausbildung haben. Seine Aufgabe kann jeder Muslim übernehmen. Das Vorbeten ist aber eine besondere Ehre. Daher ist der Imam in den meisten Fällen ein Gelehrter oder ein Gläubiger, der sehr viel über seine Religion weiß. Viele Imame kennen den Koran auswendig und können jedem darüber erzählen.