In Deutschland gibt es 20 Landeskirchen. Das sind jedoch keine Gebetshäuser, sondern die Vertretungen der meisten evangelischen Gemeinden in ihrem Gebiet. Nur die Freikirchen gehören nicht dazu. Die 20 Landeskirchen haben sich zusammengeschlossen in der EKD, der „Evangelischen Kirche in Deutschland“.
Die Landeskirchen helfen den Gemeinden bei Entscheidungen, unterstützen ihre Arbeit und vertreten ihre Interessen in der Gesellschaft. Sie verteilen auch die Kirchensteuer, die der Staat für sie von ihren Mitgliedern einzieht. Außerdem engagieren sich die Landeskirchen in der Friedensarbeit, bieten viele Seminare, Vorträge und andere Fort- und Ausbildungen an. Sie kümmern sich um die Pflege von alten und kranken Menschen und Menschen mit einem Handicap, unterstützen Flüchtlinge, setzen sich für die Erhaltung von Natur und Umwelt ein und auch für einen Austausch und ein gutes Zusammenleben aller Religionen.
Das Wort Landeskirche führt manchmal in die Irre. Damit sind nämlich weder ganz Deutschland noch alle seine Bundesländer gemeint. Die Gebiete der einzelnen Landeskirchen haben ihre ganz eigenen Grenzen.
Landeskirche
- unterstützt und vertritt viele evangelische Gemeinden
epd-Bild/Norbert Neetz
Die 20 Landeskirchen in Deutschland haben sich in der EKD zusammengeschlossen.
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