Nirwana

- ein Zustand ohne Gut und Böse
Liegender goldener Buddha in einem Tempel im indischen Staat Maharashtra.
Fabian Othmerding
Ein liegender Buddha erinnert Buddhisten an den Eintritt ins Nirwana.
Das Nirwana ist für Buddhistinnen und Buddhisten ein Zustand der Vollkommenheit, das Paradies. In ihm gibt es kein Gut und kein Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück und keine Liebe, die das Herz höher hüpfen lässt. Die Seele befindet sich völlig im Gleichgewicht. Sie ist von allen Gedanken und Gefühlen befreit und damit auch von der ewigen Wiedergeburt. Auch Hindus streben diesen Zustand an. Sie nennen ihn Mokhsa.

Viele Gläubige im Buddhismus wünschen sich nichts sehnlicher, als das Nirwana zu erreichen. Sie sehen im Leben vor allem das große Leid, das sie mit jeder Wiedergeburt aufs Neue ertragen müssen. Buddhistinnen und Buddhisten glauben, dass nur die Erkenntnis aller Dinge sie vom Leid befreien und sie ins Nirwana führen kann. Der richtige Weg zur Erleuchtung ist für sie der „Edle Achtfache Pfad“. Aber auch er ist mühsam und oft unvorstellbar lang, denn nach dem buddhistischen Glauben kann ein Mensch bis zu 500 Mal wiedergeboren werden.