Am Ostermontag vor fast 2.000 Jahren sollen zwei Jünger auf dem Weg in die Stadt Emmaus auf Jesus getroffen sein.
Die Bibel erzählt, dass Jesus am Kreuz gestorben ist und noch am selben Tag in Jerusalem begraben wurde. Zwei Tage später sollen einige Frauen das Grab leer vorgefunden und dort Engel angetroffen haben. Sie hätten erklärt, Jesus lebe. Doch niemand fand ihn.
Weiter heißt es, dass sich am Tag darauf zwei Jünger von Jesus auf den Weg in die Stadt Emmaus machten. Unterwegs begegneten sie einem Fremden. Er schloss sich ihnen an und sie erzählten ihm von Jesus, von ihrer Trauer über seinen Tod und von dem leeren Grab. Der Fremde aber teilte ihre Trauer nicht, sondern erzählte ihnen von Mose und die Geschichten aller Propheten aus der Bibel.
Als sie in Emmaus ankamen, überredeten die Jünger den Fremden, mit ihnen zu essen. Der Fremde willigte ein. Als er das Brot brach, um es mit ihnen zu teilen, da erkannten sie ihn plötzlich: Der Fremde war kein anderer als Jesus. Kaum hatten sie sich gefasst, war er jedoch schon wieder verschwunden. Doch in den Herzen der Jünger brannte die Freude darüber, dass Jesus auferstanden war. Sie waren plötzlich froh und voller Hoffnung, dass auch sie nach ihrem Tod von Gott auferweckt würden. Und sofort liefen sie zurück nach Jerusalem, erzählten dort, was sie erlebt hatten und steckten die Anhänger von Jesus mit ihrer Freude an.
Über den Tod von Jesus trauern Christinnen und Christen am Karfreitag, seine Auferstehung feiern sie zwei Tage später am Ostersonntag und die Geschichte der Emmaus-Jünger erzählen sie sich im Gottesdienst am Ostermontag.
Am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, also zwischen dem 22. März und dem 25. April.