Pflege von Familienmitgliedern im Judentum

- übernehmen Angehörige, Angestellte oder Heime
Mädchen spaziert mit ihrem Opa
epd-bild/Uwe Umstätter
Viele Jüdinnen und Juden bemühen sich, ihre Angehörigen selbst zu pflegen, damit sie nach den Regel ihrer Religion leben können.

Viele jüdische Familien versuchen, sich möglichst viel selbst um ihre alten, kranken oder behinderten Angehörigen zu kümmern. Damit wollen sie ihnen helfen, die Regeln ihrer Religion einhalten zu können, wenn ihnen das alleine in einer fremden Umgebung oder aus eigener Kraft zuhause nicht möglich ist. Dazu gehört es zum Beispiel, die regelmäßigen Gebetszeiten nicht zu verpassen.

In Israel, Deutschland und anderen Ländern stellen viele jüdische Familien inzwischen aber auch Pflegekräfte ein, die ihre Angehörigen zuhause versorgen und betreuen. Außerdem gibt es in vielen Ländern heute angesehene jüdische Altenheime, die unter anderem eine gute medizinische Versorgung sicher stellen. Dort werden Frauen nur von Frauen und Männer meist von Männern gewaschen, so wie es die Regeln vorsehen.
In jüdisch-orthodoxen Heimen sind Männer und Frauen sogar immer getrennt untergebracht.