Die Anhängenden einiger Religionen wünschen sich nichts mehr, als im „Reich Gottes“ zu leben. Damit meinen sie aber keinen Ort, sondern einen Zustand oder eine Zeit, in der es allen Lebewesen gut geht. Das ist nach ihrer Überzeugung nur möglich, wenn alle respekt- und liebevoll miteinander umgehen und damit so handeln, wie Gott es ihnen sagt.
Für Jüdinnen und Juden ist das "Reich Gottes" unser Leben hier und jetzt auf der Erde, das Gott den Menschen geschenkt hat.
Christinnen und Christen glauben, dass sie erst nach der Auferstehung ihrer Seele in Gemeinschaft mit Gott und in Gottes Ewigkeit im Reich Gottes leben werden.
Bahai hoffen noch auf das „Reich Gottes“ auf der Erde. Sie verbinden damit eine Zeit des Friedens und des Glücks für die ganze Menschheit. Dies ist erreicht, wenn sich alle Menschen vertragen, sich gegenseitig respektieren und anerkennen und für alle Probleme auf friedlichem Wege eine Lösung finden. Dafür wollen sich die Bahai in ihrem Leben auf der Erde einsetzen.
Musliminnen und Muslime kennen kein "Reich Gottes".
Alevitinnen und Aleviten glauben, dass jeder Mensch Gottes Eigenschaften in sich trägt. So sagen sie „Gott ist im Menschen, der Mensch ist in Gott.“ Vom „Reich Gottes“ ist bei ihnen aber nicht die Rede.
Reich Gottes
- ist kein Ort, sondern ein Zustand
Brittani Burns/Unsplash
Gläubige wünschen sich im „Reich Gottes“ zu leben. Hiermit meinen sie keinen Ort, sondern einen Zustand, in der es allen Lebewesen gut geht und alle respekt- und liebevoll miteinander umgehen.
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