Benediktiner

- beten und arbeiten
Der deutsche Benediktinerpater Anselm Grün.
epd-Bild/Vier-Türme GmbH
Anselm Grün ist Benediktinerpater. Er lebt und arbeitet als wirtschaftlicher Leiter in der Abtei Münsterschwarzach. Er hat viele Bücher geschrieben und hält oft Vorträge.

Benediktinerinnen und Benediktiner sind katholische Mönche und Nonnen, die nach bestimmten Regeln in Klöstern und Abteien leben. Begründer des Benediktinerordens war Benedikt von Nursia. Er lebte von 480 bis 587. In Italien gründete er 529 das erste benediktinische Kloster Montecassino. Dort verfasste er die benediktinischen Ordensregeln für das Leben im Kloster.

Nach diesen Ordensregeln leben, arbeiten und beten heute noch etwa 1.500 Mönche und Nonnen in 100 deutschsprachigen Abteien und Klöstern. Weltweit waren es 2012 etwa 2.200 Mönche und Nonnen in 340 Klöstern.

Sechsmal am Tag versammelt sich die Ordensgemeinschaft zum gemeinsamen Gebet. Außerdem arbeiten die Mönche und Nonnen im Kloster oder auch im Bereich der Seelsorge, Lehre, Erziehung und Handwerk. Ziel all ihren Tuns ist es, Gott zu loben und zu preisen.

Als erste Benediktinerin gilt die heilige Scholastika. Sie war die Schwester des heiligen Benedikts und erste Äbtissin des Frauenordens. Eine der bekanntesten Benediktinerinnen ist Hildegard von Bingen. Sie wurde um 1098 geboren und starb 1179. Von Papst Benedikt XVI. wurde sie 2012 heilig gesprochen.