Krankensalbung

- soll kranke Katholiken stärken und sie von Sünden befreien
Ein Bischof weiht im Dom zu Augsburg in der Chrisammesse die drei Heiligen Öle.
epd-bild/Annette Zoepf
Auch das Öl, das Priester für die Krankensalbung benutzen, wird einmal im Jahr geweiht.

In der Katholischen Kirche gibt es eine Krankensalbung. Sie soll die Heilkräfte kranker Menschen stärken und sie von ihren Sünden befreien. Die Betroffenen müssen dazu einen katholischen Priester rufen lassen.

Für Katholikinnen und Katholiken ist die Krankensalbung ein Sakrament. Orthodoxe Christinnen und Christen kennen sie auch. Beide folgen damit ihrem Vorbild Jesus. Auch er hat Kranke geheilt.

Bei der Krankensalbung spricht der Priester eine Begrüßung, ein Eröffnungsgebet und nimmt die Beichte ab. Anschließend legt er der kranken Person die Hände auf den Kopf und bittet Gott um Heilkräfte für das bereitstehende Olivenöl. Damit salbt er dem Kranken die Stirn und die Handflächen und spricht dazu einige festgelegte Worte und das Vaterunser.
Die Worte für die Stirnsalbung lauten:

  • "Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen."

Dies sind die Worte für Salbung der Handflächen:

  • "Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen."

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