Assyrische Religion

- Ursprünge im Altertum
Assyrisches Wandrelief
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Die Assyrische Religion basierte auf dem Glauben an viele Götter.

Die Assyrische Religion war die Religion des Volks der Assyrer. Das Volk der Assyrer lebte etwa vom Jahr 2.000 bis ins 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung im Norden des damaligen Mesopotamiens. Im Süden grenzte Assyrien an das Reich Babylonien mit seiner Hauptstadt Babylon. 

Die Assyrische Religion basierte auf dem Glauben an viele Götter, sie war polytheistisch. In der Wissenschaft wird heute kaum zwischen der Assyrischen und der Babylonischen Religion unterschieden. Das liegt auch daran, dass Assyrien stark durch das südliche Babylon beeinflusst wurde. Viele der Götter und Traditionen hatten die Assyrer von den Babyloniern übernommen.  

Der Hauptgott der Assyrer war Aššur. Dieser Gott war zunächst Schutzgott der gleichnamigen Hauptstadt Assyriens. Später wurde er zum wichtigsten Gott in der Götterwelt ganz Assyriens. Religionswissenschaftler nennen diese Götterwelt "Pantheon". Das Wort ist griechisch und setzt sich zusammen aus "pan", was "gesamt" bedeutet, und aus "theos", also "Gott". Wie Aššur aussah, ist nicht bekannt. Das kann daran liegen, dass er erst sehr spät in die Götterwelt Mesopotamiens aufgenommen wurde. Er war ja zunächst nur ein Stadtgott.  

Aššur trug den Königen auf, das Assyrische Reich zu vergrößern und in den Krieg zu ziehen. Die Assyrer sind seither bekannt dafür, große Teile Mesopotamiens erobert zu haben. Verehrt wurde Aššur allerdings hauptsächlich in Assyrien und der Hauptstadt Assur selbst, wo für ihn ein Heiligtum errichtet wurde.

Weitere Götter der Assyrerinnen und Assyrer waren der Wettergott Adad, die Kriegsgöttin Ischtar und der Sonnengott Schamasch. Insbesondere Ischtar war für die Assyrerinnen und Assyrer eine wichtige Göttin, da diese häufig Kriege führten und Feinde besiegten.

Nicht zu verwechseln ist die Assyrische Religion mit den heutigen Assyrerinnen und Assyrern. Diese Assyrerinnen und Assyrer leben als Minderheit in Vorderasien und weltweit in der Diaspora, also verstreut in anderen Ländern. Ihr Name erinnert an die syrische Tradition des Christentums.