Im Advent und in der Weinachtszeit gibt es sehr viele Bräuche. Zu ihnen zählen Tannen- und Lichterschmuck, Adventskränze und -kalender, Krippenspiele, Weihnachtslieder und -geschichten, Basteleien, Weihnachtsmärkte und die Weihnachtsbäckerei.
Weil die Liebe Jesu zu den Menschen für viele Christinnen und Christen alles überstrahlt, spiel das Licht schon in der Adventszeit eine besonders große Rolle. Je näher Weihnachten rückt, desto heller strahlen Kerzen und Leuchten. In keiner Kirche, keiner Schule, keiner Behörde und fast keinem christlichen Haushalt fehlt ein Adventskranz aus Tannenzweigen. An jedem Adventssonntag leuchtet darauf eine Kerze mehr, auf der Lichterspirale sogar an jedem Tag. Sterne und Lichterketten funkeln an Fenstern und Büschen. Sogar Plätze und Straßen sind festlich mit Tannen, Kerzen, Sternen und glänzenden Kugeln geschmückt. Die Krönung ist an Heiligabend der Tannenbaum, gespickt mit brennenden Kerzen. Und danach werden die Tage auch in der Natur wieder länger und heller.
Auch in Australien, Südamerika und anderen Ländern auf der Südhalbkugel kennen Christinnen und Christen diese Traditionen. Doch sie feiern Weihnachten im Sommer. Darum wirken die Lichter dort nicht ganz so feierlich.
Gemeinden und Schulen üben mit Kindern und Jugendlichen Krippenspiele ein. Sie erzählen die Geschichte von Maria und Josef und der Geburt des Christkindes im Stall von Bethlehem. Die Bühne ist manchmal eine Wiese oder sogar ein echter Stall. Kirchen und Musikschulen verschicken Einladungen zu Weihnachtskonzerten. Manche sammeln Geld für Menschen in Not. Sie wollen die Liebe, die sie von Gott empfangen, an andere weitergeben.
In fast jeder christlichen Familie hängt ein Adventskalender und vertreibt Kindern die Wartezeit. Sie dürfen an jedem Tag ein neues Türchen öffnen. Dahinter finden sie ein kleines Bild oder Schokolade. Eine Adventskalender-App zeigt vielleicht sogar ein Video oder verleitet zu einem Spiel.
Viele Christinnen und Christen basteln Weihnachtsschmuck und Geschenke für Freunde und Verwandte, backen Plätzchen oder lesen, singen und spielen Weihnachtsgeschichten und -lieder. Sie erklingen sogar draußen vor der Tür, denn in fast jedem größeren Ort stimmen Weihnachtsmärkte mit Musik und Duft von Zimt und gebrannten Mandeln auf das Fest der Feste ein.
Viele orthodoxe Christinnen und Christen bereiten sich ganz anders auf Weihnachten vor. Sie leben 40 Tage lang fast vegan, verzichten auf Milch, Käse, Fleisch und andere tierische Nahrungsmittel – und auch auf Plätzchen und Süßigkeiten.
Advents- und Weihnachtsbräuche
- Tannen, Kerzen, Krippenspiele
epd-Bild/Steffen Schellhorn
Hinter den Türchen von Adventskalendern verbergen sich Bilder, Schokolade oder auch Spielzeug.
Bräuche zur Weihnachtszeit
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