Homosexualität im Islam

- gilt als Sünde
Ein schwules Pärchen hält sich an den Händen.
Viacheslav Iakobchuk/fotolia
Der Koran erlaubt Sexualität nur zwischen Frau und Mann, die miteinander verheiratet sind. Homosexuelle sollen auf Sex verzichten.

Wer in einer homosexuellen Beziehung lebt, begeht nach dem Glauben vieler Musliminnen und Muslime eine Sünde. Es gibt allerdings keine Stelle im Koran, die Homosexualität ausdrücklich verbietet.

Schwule und lesbische Musliminnen und Muslime haben es schwer, denn in ihrer Religion ist Sexualität traditionell nur zwischen einer Frau und einem Mann erlaubt, die miteinander verheiratet sind. Außerdem soll der Geschlechtsverkehr „auf natürlichem Wege“ stattfinden. Dazu gehören das Glied des Mannes und die Scheide der Frau. Andere Körperöffnungen sind für das Glied des Mannes tabu.

Dennoch sind Musliminnen und Muslime dazu aufgerufen, Homosexuelle nicht auszugrenzen, sondern ihnen mit Respekt und Würde zu begegnen, wie allen anderen Menschen auch. Es darf auch niemand einem schwulen Muslim oder einer lesbischen Muslimin absprechen, muslimisch zu sein.