Interreligiöser Dialog bedeutet, dass die Angehörigen verschiedener Religionen miteinander reden. Sie erzählen sich gegenseitig über ihren Glauben, suchen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden und unternehmen oft auch etwas gemeinsam. Man sagt dazu auch „Dialog der Religionen“. „Inter“ ist ein lateinisches Wort. Es heißt „zwischen“. „Dialog“ bedeutet streng genommen, dass sich zwei Menschen gegenseitig Fragen stellen und beantworten.
Die Anhängenden der verschiedenen Religionen glauben nicht nur an unterschiedliche Dinge. Sie haben auch unterschiedliche Gebete und Lebensregeln. Außerdem feiern die Religionen ihre eigenen Feste oder dieselben Anlässe auf unterschiedliche Weise. Das macht das Zusammenleben manchmal etwas schwer. Doch je mehr alle übereinander wissen, desto leichter und schöner kann es werden. Seit einigen Jahren wollen daher immer mehr Anhängerinnen und Anhänger unterschiedlicher Religionen mehr übereinander erfahren und voneinander lernen. Denn sie haben verstanden, dass sie nur gemeinsam das große gemeinsame Ziel aller Religionen erreichen können. Das ist das friedliche Zusammenleben aller Menschen.
In einigen Städten gibt es bereits feste Treffpunkte oder sogar gemeinsame Häuser verschiedener Religionen. Dazu gehören zum Beispiel ein „Haus der Religionen“ in Hannover und in Bern. In Berlin planen jüdische, christliche und muslimische Gläubige ein großes „House of One“. In manchen Orten gibt es auch einen "Rat der Religionen". Sie organisieren oft Projekte, die das Miteinander der Religionen fördern.
Interreligiöser Dialog
– Glaubensgemeinschaften reden miteinander
Petro Feketa/fotolia
Wer mehr über den anderen und seine Religion weiß, kann ihn auch besser verstehen.
Häuser der Religionen
Hier könnt ihr die interreligiösen Häuser erkunden:
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