Lalisch

- die heiligste Stätte des Jesidentums
Grab von Scheich Adi im Irak
© Sazvan Saz/Unsplash
Lalisch ist die Grabstätte von Scheich ʿAdī ibn Musāfir, dem bedeutendsten Heiligen der Jesidinnen und Jesiden. Über ihr erhebt sich eine große Kuppel, die von weither zu sehen ist.
Gülistan Ibrahim

Lalisch (Lalish, Lalis) ist die heiligste Stätte und das religiöse Zentrum des Jesidentums, welches im Hauptsiedlungsgebiet der Jesidinnen und Jesiden im Nord-Irak liegt.

Nach jesidischem Glauben ist Lalisch der erste Ort, den Gott auf der Erde geschaffen hat. Lalisch folgt einem besonderen Baustil, denn die kegelförmigen Türme (Qubs) enthalten Vertiefungen, die die Strahlen der Sonne symbolisieren.

Bildergalerie Lalisch

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Lalisch (Lalish, Lali?) ist die heiligste Stätte und das religiöse Zentrum des Jesidentums, welches im Hauptsiedlungsgebiet der Jesidinnen und Jesiden im Nord-Irak liegt.

Lexikon Einträge

Im Lalisch befinden sich zudem Gräber von wichtigen Heiligen des Jesidentums und es entspringen hier die zwei bedeutungsvollen heiligen Wasserquellen: Das sind die Weiße Quelle (Kaniya Sipî) und die ZimZim-Quelle (Kaniya ZimZim).

Lalisch ist auch der Sitz des Geistlichen Rates (Jivata Ruhani) und zentraler Pilgerort, denn jede Jesidin und jeder Jeside sollte – wenn möglich – mindestens einmal im Leben diesen heiligen Ort besucht haben.