Weltweit gibt es heute rund 60.000 buddhistische Nonnen. Du erkennst sie an ihren kahlen Köpfen und weißen Gewändern. Sie leben vor allem in China, Indien und Sri Lanka. Dort erhalten sie wie die Mönche von anderen Buddhisten heute wieder Dana. Das heißt „Geben“. Gemeint sind Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Medizin. Denn nur wer sich um diese überlebenswichtigen Dinge nicht selbst kümmern muss, kann sich voll und ganz auf seinen Glauben konzentrieren.
Lange Zeit durften Buddhistinnen fast überall nur als „Schwestern“ oder „Hauslose“ in einem Kloster oder zuhause ein Nonnenleben führen. In manchen Glaubensrichtungen und Ländern ist das heute noch so. Dort glauben Buddhistinnen und Buddhisten, dass Frauen geistig nicht auf der derselben Stufe stehen wie Männer, sondern ihnen unterlegen sind. Dabei gelten Frauen dort als weich, mitfühlend und umsorgend, Männer dagegen als stark, hart, gleichgültig und unbeherrscht.
Für Nonnen und Mönche gelten im Buddhismus neben den üblichen Lebensregeln noch zwei weitere. Sie heißen die Zehn-Sitten-Regeln und Patimokha und bestimmen das Leben und den Alltag buddhistischer Nonnen und Mönche.
Nonnen im Buddhismus
- gibt es nicht in jeder Glaubensrichtung
epd-bild/Christopher Clem Franken
Die Ziehmutter des Buddha war die erste Nonne des ersten buddhistischen Frauenordens
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