Petrus war der Fischer Simon, hebräisch Schim’on, der von Gott Erhörte, und der erste Jünger Jesu. Jesus sagte ihm, dass er auf seinem Glauben seine Gemeinschaft aufbauen wollte. Zu dieser Gemeinschaft gehörten alle, die ihm nachfolgten. Darum gab Jesus ihm den Namen Petrus oder Kephas, das bedeutet „Fels“. Petrus war der erste Jünger Jesu, oder Schüler, wie es auf Hebräisch heißt, und natürlich wie Jesus gläubiger Jude. Später wurde er zum Sprecher der zwölf Apostel und hielt die Pfingstpredigt.
Die meisten Bibelgeschichten über Petrus berichten aber darüber, wie sehr er sich von Anfang an für Jesus und dessen Lehre einsetzte. Aber er versagte auch und verleugnete Jesus. Petrus war hitzköpfig, weshalb er manchmal über das Ziel hinausschoss. So griff er im Garten Gethsemane zum Schwert und schlug einem Soldaten das Ohr ab. Jesus heilte ihn jedoch und tadelte Petrus. Nach seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung erschien Jesus seinen Jüngern danach noch einmal. Damals berief er Petrus zum Menschenfischer, der die Lehre Jesu weiter verbreitete. Petrus folgte der Bitte. In der Apostelgeschichte lesen wir, wie er ohne Angst nach Pfingsten Jesu Lehre predigte.
Um das Jahr 64 nach Christus soll Petrus in Rom ermordet worden sein. Er gilt laut katholischer Tradition als Bischof von Rom, was aber in der christlichen Bibel nicht überliefert ist. Der Papst ist ein Nachfolger Petri. Nach einer Legende liegt sein Grab unter der Peterskirche in Rom. Bis heute werden dem Apostel fünf Symbole zugeordnet: ein Schlüssel, ein Buch, ein Hahn, ein auf dem Kopf stehendes Kreuz und ein Schiff.