In Deutschland dürfen Jugendliche ab 16 Jahren frei entscheiden, ob und mit wem sie Sex haben möchten. Voraussetzung ist immer, dass beide Personen damit einverstanden sind.
Körperliche Liebe kann etwas sehr, sehr Schönes sein. Voraussetzung ist, dass die Personen dabei verantwortungsvoll miteinander umgehen und gemeinsam entscheiden, wie weit sie gehen wollen, was geschehen soll und was nicht. Rund zwei Drittel aller Jugendlichen in Deutschland erleben ihr „erstes Mal“ schon vor dem 18. Geburtstag und noch etliche mehr vor der Ehe. Ihre Partnerin oder ihr Partner ist dabei in der Regel nicht viel älter oder jünger als sie selbst. Manche Jugendliche warten mit dem Sex aber auch bis zur Hochzeitsnacht und manchmal auch gezielt, um Kinder zu bekommen. Damit folgen sie entweder ihrer eigenen, inneren Überzeugung oder der Tradition ihrer Kultur oder Religion.
Ganz wichtig ist: Niemand darf zum Sex gezwungen werden. In vielen Ländern gibt es dafür eigene Gesetze. In Deutschland verbietet eines davon den sexuellen Missbrauch von Jugendlichen. Der Paragraph 182 im deutschen Strafgebesetzbuch regelt zum Beispiel, dass Erwachsene niemals Sex mit Kindern und auch keinen Sex mit unerfahrenen Jugendlichen unter 16 Jahren haben dürfen, wenn sie den Jungen oder das Mädchen bedrängen oder wenn sie zum Beispiel als Trainer beim Sport oder als Lehrer in der Schule oder in einer Religionsgemeinschaft die Aufsichtspflicht über den Jugendlichen haben.
Wenn du selbst dich einmal bedrängt fühlst, dann wehre dich und sprich mit deinen Eltern oder anderen Erwachsenen darüber, denen du vertraust. Das muss dir nicht peinlich sein. Dich trifft keine Schuld!!
Hilfe bekommst du auch von Expertinnen und Experten in Beratungsstellen und im Internet – wenn du möchtest auch anonym.
Sexualität in der Gesellschaft
- niemand darf gezwungen werden
Timo Stern/Unsplash
Körperliche Liebe darf niemals erzwungen werden. Ein Gesetz in Deutschland stellt den sexuellen Missbrauch von Jugendlichen unter Strafe.
Sexualität in den Religionen
Hier könnt ihr erkunden, was die Religionen zur Sexualität sagen:
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