- die meisten werden heute noch gesprochen
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Die Übersetzungen der religiösen Schriften sorgen immer wieder für Missverständnisse
Fast jede Religion ist in einem anderen Land entstanden. Daher wurden auch die ersten Bücher der Religionen in unterschiedlichen Sprachen verfasst. Die Autoren waren oft Propheten. Erst viel später haben Gelehrte die Bücher übersetzt, so dass die Menschen sie heute fast überall auf der Welt lesen und verstehen können.
Das sind die "Original-Sprachen" der Religionen:
- Die jüdische Bibel erschien zuerst in hebräischer Sprache.
- Das Zweite Testament der Christinnen und Christen gab es zuerst auf Griechisch.
- Die Originalsprache des Islam und des Koran ist Arabisch.
- Sanskrit ist für Hindus eine heilige Sprache. In ihr wurden die Veden verfasst.
- Buddha sprach vermutlich Pali. Viele buddhistische Schriften sind zuerst in dieser Sprache erschienen.
- Die Original-Schriften der Bahai sind zum Teil auf Farsi, also auf Persisch und zum Teil auf Arabisch niedergeschrieben worden. Bab und Baha'ullah sind beide in Persien, das heute Iran heißt, geboren worden. Damals war in Persien die Sprache der Religionsgelehrten Arabisch. Deshalb haben sie manche ihrer Schriften auf Persisch, andere auf Arabisch, offenbart.
Da viele Sprachen sehr unterschiedlich aufgebaut sind, ist die Übersetzung manchmal schwierig. Oft schleichen sich Fehler ein. Dann entstehen Missverständnisse oder es ergibt sich sogar ein falscher Sinn. Darum lesen viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch die heiligen Schriften der Religionen am liebsten in der Sprache, in der sie ursprünglich entstanden sind.