Suren

- die 114 Kapitel des Koran
Drei Jungen lesen Suren im Koran.
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Drei Jungen lesen Suren im Koran.

Eine Sure ist ein Abschnitt im Koran, dem wichtigsten Buch der Musliminnen und Muslime. Es enthält die Botschaften von Allah.
Insgesamt stehen 114 Suren im Koran. Jede Sure ist noch einmal in Verse unterteilt. Sie heißen Aya und erzählen von Allah, von Propheten und Engeln. Du kannst darin aber auch etwas über die Schöpfungsgeschichte der Welt und die Regeln für das Zusammenleben der Menschen erfahren.

Die längsten Suren stehen fast alle ganz vorne im Koran, die kürzesten ganz hinten. Jede Sure hat einen eigenen Namen. Die erste Sure heißt "Al-Fātiha". Das ist Arabisch und bedeutet „die Eröffnende“. Sie wird bei jedem Gebet gesprochen und zu vielen Anlässen gebetet. Die beiden letzten Suren im Koran sind „Schutz-Suren“. Musliminnen und Muslime beten sie oft, wenn sie Allah um Schutz bitten.

Im Koran beginnen 113 Suren mit den Worten "Bismillah ar-Rahman ar-Rahim". Das bedeutet: „Mit dem Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen“. Das nennt man die Basmallah. Viele Musliminnen und Muslime sprechen sie, bevor sie etwas beginnen, beten oder arbeiten. Eine Ausnahme ist die Sure 9. Sie wurde erst spät offenbart. Die Gelehrten waren sich nicht sicher, ob sie zur Sure 8 dazu gehört oder ob sie eine eigene Sure ist. Heute gilt sie als eigene Sure. Aber die Basmallah wird weggelassen.

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