Tod im Judentum

- die Seele lebt weiter
Ein jüdischer Junge beim Gebet gen Himmel
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Viele jüdische Gläubige sprechen elf Monate nach dem Todestag eines Verstorbenen jeden Tag das Kaddisch.

Jüdinnen und Juden glauben, dass nach dem Tod vor Gott alle Menschen gleich sind. Nach ihrer Überzeugung steigt die Seele eines Menschen nach seinem Tod zu Gott auf und lebt dort weiter. Auf dem Weg zu Gott wird die Seele von Sünden und anderen unangenehmen Überbleibseln aus dem Leben befreit.

Nach jüdischem Glauben können Freundinnen, Freunde und Angehörige dabei helfen, die Seele eines Verstorbenen zu „reinigen“. Dazu beten sie nach dem Todestag elf Monate lang an jedem Tag das Kaddisch und ab und zu auch andere Gebete für den Toten. Auch an jedem Jahrestag gehört das Beten des Kaddisch zu den Geboten im Judentum.