Religion auf dem Schulgelände

- Symbole sorgen für Diskussionen
Zwei Jungen stehen in einem Klassenraum. Über der Tafel hängt ein Kreuz an der Wand.
epd-bild/Annette Zoepf
In vielen Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden hängt als christliches Zeichen ein Kreuz. Das ist umstritten.

Soll die Schule außerhalb des Religionsunterrichts ein religionsfreier Raum sein? Diese Frage ist nicht nur in Schulkonferenzen ein Thema. Auch in den Parlamenten der Bundesländer und in den Medien sind Kreuze, Kopftuch und Gebetsecke im Klassenraum ein Dauerbrenner.

Dies sind die jüngsten Debatten:

Wunsch in Niedersachsen: Gebetsräume in der Schule
Musliminnen und Muslime wünschen sich Gebetsräume in niedersächsischen Schulen. Das Recht dazu möchten sie in einen Vertrag aufnehmen, über den zurzeit das Bundesland Niedersachsen und die muslimischen Verbände DITIB und Schura verhandeln. Die CDU protestiert gegen den Wunsch.


Urteil in Karlsruhe: Lehrerinnen dürfen Kopftuch tragen
Muslimische Lehrerinnen dürfen in öffentlichen Schulen ein Kopftuch tragen. Das haben die höchsten Richter Deutschlands am 12. März 2015 im Bundesverfassungsgericht Karlsruhe entschieden. Die Erlaubnis gilt nicht nur für den Klassenraum, sondern im ganzen Gebäude und auf dem Pausenhof – allerdings nur so lange der Schulfrieden nicht gestört ist. Auf diese Nachricht haben die Menschen mit unterschiedlichen Meinungen reagiert.