Mariä Himmelfahrt

- Feiertag zu Ehren Marias
Gemälde von Marias Aufstieg in den Himmel, sie trägt einen Heiligenschein und ist umgeben von Putten.
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Mariä Himmelfahrt erinnert an den Tod von Maria und an ihre Aufnahme in den Himmel.

Mariä Himmelfahrt erinnert katholische und orthodoxe Christinnen und Christen an Marias Tod und an ihre Aufnahme in den Himmel.


Maria ist die Mutter von Jesus. Viele Christinnen und Christen verehren sie als Muttergottes. An Mariä Himmelfahrt erinnert ein besonderer Gottesdienst an diese Legende:

Nach ihrem Tod wurde Maria zusammen mit einem heiligen Palmzweig beerdigt und ihr Grab mit einem großen Stein beschwert. In der Nacht darauf erschien Jesus. Zusammen mit einigen Engeln holte er Maria zu sich in den Himmel.
Wenig später breitete sich über Marias Grab ein würziger Duft aus. Das machte die Apostel neugierig. Sie öffneten das Grab und fanden statt Marias Leichnam nur noch wunderschöne Blumen und unzählige duftende Kräuter.

Im Gottesdienst an Mariä Himmelfahrt beten katholische Gläubige das Ave Maria. Es beginnt mit den Worten „Gegrüßet seiest du, Maria“. Anschließend feiern die Besucherinnen und Besucher der Kirche die Kräuterweihe. Dabei weiht der Pfarrer Sträuße mit Wildkräutern, die jeder mit nach Hause nehmen darf. Wer möchte, trocknet sie, und hängt sie später zuhause auf. Der Brauch der Kräuterweihe ist schon mehr als zweitausend Jahre alt. Er erinnert an die Blumen und Kräuter in Marias Grab und soll die Familien vor Unglück und Krankheiten schützen. Zu Ehren von Maria feiern viele Katholikinnen und Katholiken auch noch ihren Namenstag und andere Feste.

Auch orthodoxe Christinnen und Christen feiern Mariä Himmelfahrt. Sie nennen das Fest auch „Mariä Entschlafung“. Viele orthodoxe Kirchen richten sich nach dem Julianischen Kalender und feiern Mariä Himmelfahrt 13 Tage später im Vergleich zu Ländern, die sich nach dem Gregorianischen Kalender richten.

Mariä Himmelfahrt
Gedenktag an Marias Tod und an ihre Aufnahme in den Himmel (kath.)
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Schulfrei:
gesetzlicher Feiertag in Bayern und im Saarland. In Bayern allerdings nur in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung (z.B. in Augsburg, München und Würzburg). In Nürnberg, Fürth und Erlangen ist kein Feiertag.