Babys können noch nichts entscheiden. Daher sorgen viele Eltern dafür, dass ihre Kinder in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen werden, der sie selbst angehören.
Die Kinder jüdischer Mütter gehören sogar automatisch zum Judentum. Sie erben die Religion sozusagen. Jüdische Jungen werden außerdem an ihrem achten Lebenstag beschnitten. Das ist das Zeichen für ihre Verbindung mit Gott.
Musliminnen und Muslime glauben, dass jeder Mensch von Geburt an Muslimin oder Muslim ist. Auch sie lassen ihre Söhne beschneiden.
Christinnen und Christen werden getauft, manche als Babys und andere später.
Als Jugendlicher oder Erwachsener entscheidest du dich selbst. In manchen Religionen "besiegelst" du deinen Glauben sogar mit einer besonderen Handlung vor der Gemeinde:
Jüdische Jungen feiern in der Synagoge die Bar Mizwa, Mädchen die Bat Mizwa.
Katholische Kinder stimmen ihrem Glauben mit der Kommunion und als Jugendliche mit der Firmung zu.
Evangelische Christinnen und Christen lassen sich konfirmieren.
Hindus erben ihre Religion von den Eltern. Die Jungen der oberen drei Gesellschaftsschichten erhalten außerdem die »Heilige Schnur«. Viele Hindus und Buddhistinnen und Buddhisten feiern je nach Gegend auch ganz unterschiedliche Aufnahmefeste.
Manche Menschen verlieren im Laufe ihres Lebens ihre Überzeugung und treten aus ihrer Glaubensgemeinschaft wieder aus. Oder sie fühlen sich von einer anderen Religionsgemeinschaft angezogen. Dann können sie ihre Religion wechseln. Das nennt man konvertieren.
Aufnahme in die Glaubensgemeinschaften
- jede Religion hat ihre eigenen Traditionen und Rituale
epd-Bild/Jens Schulze
Konfirmanden vor dem Konfirmationsgottesdienst in der Kreuzkirche Hannover.
Aufnahme in die Glaubensgemeinschaften
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