- ein Bund mit Gott
Debora Lapide
In der Tora steht alles, woran Jüdinnen und Juden glauben.
Jüdinnen und Juden glauben „an den einen allmächtigen und guten Gott, den Schöpfer der ganzen Welt“. Sie nennen ihn „Der Ewige“ oder Adonai. Das heißt „Mein Herr“.
Daran glauben Jüdinnen und Juden auch:
- Gott erhört die Gebete der Menschen und zeigt ihnen, wie man richtig handelt und sinnvoll lebt.
- Gott spricht mit den Menschen, zum Beispiel durch Träume. So steht es in vielen biblischen Geschichten des Tanach.
- Engel sind die Boten Gottes.
- Nach dem Tod holt Gott die Seelen der Menschen zu sich in den Himmel. Dort leben sie weiter.
- Am Ende der Zeit kommt der Messias und führt die heutige Welt in das Friedensreich. Messias heißt „der Gesalbte Gottes“.
- Am Ende der Weltzeit wartet die Auferstehung der Toten.
- Gott nennt das jüdische Volk seinen geliebten Augapfel. So steht es im Buch Sacharja in der Bibel. Daher stellte sich Gott den Urvätern Abraham und Mose vor und verabredete mit ihnen den Bundesschluss.
Diesen Bundesschluss mit Gott möchten Jüdinnen und Juden unbedingt einhalten. Ihre wichtigste Glaubensfrage lautet daher:
- "Wie können wir den Bund halten, den Gott mit uns geschlossen hat?"
Maimonides, ein berühmter Gelehrter aus dem 12. Jahrhundert, verfasste die 13 Glaubensartikel des Judentums. Im Übrigen muss der Glaube im Judentum immer praktiziert werden, beispielsweise durch Taten der Nächstenliebe.