Hussein ibn Ali war ein Enkelkind des Propheten Muhammad und der dritte von 12 Imamen im Islam.
Hussein wurde im Jahr 626 in Medina geboren. Seine Mutter Fatima war eine Tochter des Propheten Muhammad. Muhammads Söhne starben schon als Kinder und auch Husseins älterer Bruder lebte nicht sehr lange. So wurde Hussein zum ältesten männlichen Nachkommen und Erben des Propheten.
Hussein war sehr bemüht, den Weg seines Großvaters fortzuführen und setzte sich vor allem für die Gerechtigkeit ein. In einer Schlacht bei Kerbela im Jahr 680 wollten Hussein, seine Familie und seine Freunde wieder einmal ungerechte Herrscher stoppen. Dabei kamen Hussein und einige seiner Familienmitglieder und Freunde ums Leben. Weil Hussein sein Glaube wichtiger war als sein Leben und er dieses am Ende im Kampf verlor, ist der Imam für Schiitinnen und Schiiten ein Märtyrer.
Die Schlacht bei Kerbela fand an einem 10. Muharram statt, dem 10. Tag des Jahres auf dem Mondkalender des Islam. So ist es überliefert.
Der 10. Muharram ist für Schiitinnen und Schiiten bis heute ein Gedenktag an den 3. Imam Hussein ibn Ali. Der Tag heißt Aschura. Alevitinnen und Aleviten kennen den Imam Hussein ebenfalls. Sie nennen ihn Hüseyin und feiern zu seinen Ehren drei Tage nach Aschura das Asure-Fest.
An den Imam Hussein erinnert in einer Moschee in Kerbela auch der Imam-Hussein-Schrein, außerdem ein Schrein in einer Moschee in Damaskus.
Imam Hussein ibn Ali
- war der 3. Imam der Muslime und für Schiiten und Aleviten ein Märtyrer
Mostafa Meraji/Wikimedia
Al-Arba??n ist das Gedenkfest, das vierzig Tage nach Aschura, dem Fest zum Märtyrertod Husseins, eines Enkels des Propheten Mohammed, von den imamitischen Schiiten begangen wird.
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