Sterbehilfe im Buddhismus

- verhindert kein Leid
Zwei junge Hände halten zwei alte Hände.
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Im Buddhismus gilt: Wer anderen beim Sterben hilft, der tötet und handelt sich damit ein schlechtes Karma ein.

Nach Buddhas Lehre ist die Sterbehilfe ein schlimmes Vergehen, das sich nicht lohnt. Das gilt sowohl für die helfende Person, als auch ganz besonders für den Menschen, der sein Leben mit fremder Hilfe vorzeitig beenden will.

Der Grund: Der Sterbehelfer tötet und handelt sich damit ein schlechtes Karma ein. Spätestens im nächsten Leben muss er mit unangenehmen Folgen für diese Tat rechnen.

Der Mensch, der sein Leben mit fremder Hilfe vorzeitig beenden möchte, handelt nach buddhistischem Glauben sogar doppelt verkehrt. Zum einen vernichtet er Leben und verkürzt damit die Zeit für neue Erkenntnisse. Damit entrinnt er seinem Leid nicht, sondern verschiebt es nur auf das nächste Leben. Zum anderen stiftet er aber auch noch seine Helfer zum Töten an. Damit bürdet er auch ihnen ein schlechtes Karma auf und handelt sich selbst in der Folge noch mehr Leid ein, als er aktuell schon ertragen muss.

In den Augen vieler Buddhistinnen und Buddhisten „lohnt“ sich vor allem die Bitte um Sterbehilfe also  überhaupt nicht.