Glaubensbekenntnis im Bahaitum

- besteht nicht aus einem einzigen Text
Bahá’í ringstone Symbol
© Bahá’í International Community
Das Symbol besteht aus dem Wort „Baha“. Die untere waagerechte Linie symbolisiert die Ebene des Menschen, die obere waagerechte Linie die Ebene Gottes. Die Sterne stehen für den Bab und Baha’ullah.

Bei den Bahai gibt es keinen Text, der „Glaubensbekenntnis“ genannt wird. Die wichtigsten Glaubensinhalte sind in vielen Texten auf verschiedene Weise formuliert. Dazu gehört: Bahai glauben an Baha’ullah als die Manifestation Gottes für die heutige Zeit und an seinen Vorläufer, den Bab. Bahai glauben, dass Gott immer wieder göttliche Manifestationen zu den Menschen sendet. Manifestationen sind Menschen, die als Boten oder Gesandte Botschaften von Gott übermitteln, die für die jeweilige Zeit passt. Dies wird in einem Symbol dargestellt, das viele Bahai auf einem Ring am Finger tragen.

Das Symbol besteht aus den arabischen Buchstaben für das Wort „Baha“ (arabisch „Herrlichkeit“), das sich auch im Namen Baha’ullah findet. Die untere waagerechte Linie symbolisiert die Ebene des Menschen, die obere waagerechte Linie die Ebene Gottes. Verbunden werden beide durch die Ebene der Manifestationen Gottes. Die beiden Sterne stehen für den Bab und Baha’ullah.

Aufgabe der Menschen ist es, die Manifestationen Gottes anzuerkennen und nach ihren Geboten zu leben. Das bezeugen Bahai beispielsweise im Pflichtgebet, das Teil der Gebete im Bahaitum ist: „Ich bezeuge, o mein Gott, dass Du mich erschaffen hast, Dich zu erkennen und anzubeten.“ Dabei bedeutet „ anbeten“ nicht nur in Worten sondern auch in Taten, denn: „Lasst Taten, nicht Worte eure Zier sein.“ (Baha’ullah, Verborgene Worte 2.5)