Homosexualität im Bahaitum

- Respekt aber keine Ehe
Zwei junge Frauen Arm in Arm im Wald.
Gajus/fotolia
Bahai sollen selbst nur heterosexuellen Sex in der Ehe haben. Lesben und Schwule, bi-, trans- oder intersexuelle Menschen sollen sie aber unbedingt respektieren.

Das Bahaitum sieht Sexualität nur in der Ehe und nur zwischen Mann und Frau vor. Gleichzeitig sind Bahai aber auch dazu verpflichtet, allen Menschen, die ihre Sexualität anders leben, mit Wertschätzung und Respekt zu begegnen.

Im Bahaitum ist die Ehe ein wichtiges Gebot. Die Ehe ist der vor Gott geschlossene Bund zwischen Frau und Mann. Er gründet auf Liebe, Gleichwertigkeit und gegenseitigem Respekt. Zwei Männer oder zwei Frauen können nach den Bahai-Regeln allerdings nicht heiraten und sollen daher auch auf Sexualität verzichten.

Zwei andere wichtige Grundsätze im Bahaitum gelten für den Umgang untereinander und mit anders denkenden, glaubenden, fühlenden und handelnden Menschen:

  • Jeder Mensch ist selbst verantwortlich für sein Handeln und
  • Jeder Mensch verdient Wertschätzung und Respekt, ganz gleich, welche Entscheidungen er für sich persönlich trifft.

Diese Grundsätze gelten natürlich auch gegenüber Schwulen und Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen.