Erstkommunion

- katholische Kinder nehmen den Glauben an
Kinder in weißen Gewändern halten ihre Taufkerzen und lächeln.
epd/Thomas Rohnke
Die Kinder bringen zur Erstkommunion ihre Taufkerze mit und ziehen sich besonders schön an, in manchen Gemeinden tragen Mädchen und Jungen weiße Gewänder.

Mit ihrer Erstkommunion bestätigen katholische Kinder zum ersten Mal selbst, dass sie an Gott und an die Katholische Kirche glauben. Bei ihrer Taufe waren die meisten von ihnen dazu noch viel zu klein. 

Wenn katholische Kinder acht oder neun Jahre alt sind, besuchen viele von ihnen ein halbes Jahr lang den Kommunionsunterricht. Dort lernen sie die Bibel kennen und sprechen über Gott, über Jesus Christus und über den christlichen Glauben. Das Unterrichtshalbjahr endet mit der Erstkommunion. Dabei nehmen die Kinder an der Abendmahlfeier teil und bekommen zum ersten Mal in ihrem Leben die Hostie. Damit erklären die Kinder, dass sie ihren Glauben annehmen möchten. 

Viele Gemeinden feiern die Erstkommunion am "Weißen Sonntag", dem ersten Sonntag nach Ostern. Die Kinder heißen am Tag ihrer Erstkommunion Kommunikantin oder Kommunikant. Sie bringen ihre Taufkerze mit und ziehen sich besonders schön an. Die Mädchen tragen oft weiße Kleider und die Jungen Anzüge. In manchen Gemeinden ziehen aber auch alle Kinder an diesem "Weißen Sonntag" weiße Gewänder an.

Nach dem Gottesdienst in der Kirche feiert die Familie mit Verwandten, Freundinnen und Freunden zu Hause weiter, oder sogar in einem Restaurant. Dann bekommt die Kommunikantin oder der Kommunikant von allen Gästen Geschenke.

Alle guten Dinge sind drei: Nach der Taufe und der Erstkommunion bestätigen Katholikinnen und Katholiken ihren Glauben - meist als Jugendliche - noch einmal. Dann gehen sie zur Firmung.