Jesidentum

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Das Girivan, auch Tok oder Pêsir genannt, ist ein wichtiges Traditionselement des Jesidentums, welches von Frauen und Männern sowie Kindern getragen wird. Es ist ein weißes Unterhemd.
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Im Jesidentum hat der Weihrauch eine besondere Bedeutung. In der Regel wird der Weihrauch bei religiösen Zeremonien, bei religiösen Festtagen sowie am Vorabend des jesidischen Ruhetags, am Mittwoch, von jesidischen Familien angezündet.
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Im Jesidentum wird Personen aufgrund ihrer religiösen Frömmigkeit und eines enthaltsamen Lebens die Würde eines Fakirs verliehen. Als Erkennungszeichen tragen die Fakirs ein besonderes religiöses, schwarzes Gewand, das Xerke.
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Die heiligen Texte werden von den als heilig angesehen Musikinstrumenten, dem großen Tamburin (Def) und der Langflöte (Schibab) begleitet.
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Auf ihren Wanderungen brachten die Qawals eine Bronzestatue mit, auf dessen Spitze sich eine Pfauengestalt befindet, die Tausi-Melek symbolisiert.
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Pari sind bunte Tücher, die im Inneren des Heiligtums Lalisch zu finden sind. Insgesamt hängen dort Tücher in sieben verschiedenen Farben, die an die sieben Engel im Jesidentum erinnern.
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Mit Berat werden im Jesidentum weiße Kügelchen bezeichnet, die eine sehr besondere religiöse Bedeutung haben und für Jesidinnen und Jesiden heilig sind. Sie werden in Lalisch aus heiliger Erde und dem Wasser der heiligen Weißen Quelle (Kaniya Sipî) hergestellt.
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Der Pfau ist das Symbol für Tausi-Melek als Oberhaupt der von Gott aus seinem Licht heraus geschaffenen sieben Engel.
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Im Jesidentum hat die Sonne einen heiligen Status. Sie wird als sichtbares Zeichen für die Existenz des allmächtigen Gottes verehrt.
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Lalisch (Lalish, Lalis) ist die heiligste Stätte und das religiöse Zentrum des Jesidentums, welches im Hauptsiedlungsgebiet der Jesidinnen und Jesiden im Nord-Irak liegt.